„Altes Krankenhaus“ in Himmelpforten
-Chronik-
Die Chronik des „Alten Krankenhaus“ in Himmelpforten
Im Jahre 1908 gründeten in Himmelpforten engagierte Bürger (Deede, H. Hinrichs, M. Hancken, H. Hagenah, H. Engelhardt, W. Meyer, H. Meyer, W. Oltmann, F. Wilken, C. Hinrichs, H. Schlichting, P. Granz, E. Wildt und H. Schlichtmann) einen Verein zur Förderung der Krankenpflege.
Ein Jahr darauf erfolgte am Wald „In den Reddem“ die Grundsteinlegung des Krankenhauses, das am 15. Oktober 1910 dem Betrieb übergeben wurde.
in Stade im Druck erschienen, betrugen die Kosten für Verpflegung und ärztliche Behandlung:
1. Privatkranke für den Tag 2,40 Mark, mindestens jedoch
7,20 Mark;
2. für Krankenkassen und Gemeindebehörden im Garantiebezirk
der Sparkasse vormaligen Amts Himmelpforten
für den Tag 2 Mark, mindestens jedoch 6 Mark;
3. für Kinder unter 14 Jahren 1,20 Mark;
4. für Sieche 1 Mark pro Tag.
Für die Vereinsmitglieder und deren Angehörige werden 3/4 der unter 1 und 3 bezeichneten Sätze berechnet. Arzneien und Verbandsstoffe werden besonders berechnet.
Das Krankenhaus hat anfangs unter der Leitung des Sanitätsrats Dr. Meyer gestanden. Als dieser 1914 zum Militärdienst eingezogen wurde, übernahm Dr. Siegfried Kirchheimer, ein junger Arzt, der gerade neun Semester Medizinstudium hinter sich hatte, die Vertretung.
Nach der Auflösung des Krankenhauses im Jahre 1923 zog unter der Leitung Frau Gregors aus Stade ein Kindererholungsheim in das Gebäude ein.
Ab 1936 diente es der Unterbringung der Familien von vier Führern des Reichsarbeitsdienstes. Nach dem Krieg wurde es Wohnhaus.
Im Jahre 2010 kaufte die Familie Stoll-Nitsche das denkmalgeschützte Haus um es aufwendig in moderne Wohnungen umzubauen.
Weitere Informationen zur Geschichte sind auch in diesem Artikel des Stader Tageblatts zusammengetragen. Diesen können Sie hier herunterladen (ca. 6 MB.)
Die Texte sowie die alten Fotos wurden uns von der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten aus dem Buch „Himmelpforten – Eine Chronik“ zur Verfügung gestellt.
Der Download des Artikels wurde uns freundlicherweise vom „Stader Tageblatt“ genehmigt.